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Rezension - The secret book club 3 - Lyssa Kay Adams

Titel: The secret book club - Liebesromane zum Frühstück

Autorin: Lyssa Kay Adams

Verlag: Kyss Verlag

Erscheinungsdatum: 16.02.2021 Seitenanzahl: 400

Preis: 12.99€/Paperback


Inhalt/Klappentext:

Noah Logan hat ein Problem: Er ist in seine beste Freundin Alexis verliebt. Und das ist ein Problem, weil … na ja, weil sie eben seine beste Freundin ist. Er will Alexis auf gar keinen Fall verlieren. Nur, wenn er ihr seine Gefühle gesteht, könnte genau das passieren. Noah hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Und verzweifelte Männer tun verzweifelte Dinge. Wie sich dem Secret Book Club anzuschließen. Die Jungs aus dem Buchclub sind der Überzeugung, dass sich jede Beziehung mit Hilfe von Liebesromanen verbessern lässt. Noah hat da seine Zweifel. Vor allem als der erste Kuss mit Alexis katastrophal endet …


Eindruck:

Nachdem mich die “The secret book club” Reihe von Lyssa Kay Adams bisher immer wunderbar unterhalten konnte, habe ich mich unheimlich auf den dritten und damit leider auch abschließenden Teil der Trilogie gefreut, der sich rundum Alexis und Noah dreht. Auch in diesem Fall ist das Cover des Buches wieder super toll gelungen. Ich liebe die ineinander fließenden blau-lila Farbtöne, die wunderbar miteinander harmonieren. Zudem gefällt mir total gut, dass die äußeren Details auch im Inneren des Buches, an den Kapitelanfängen, nochmal aufgegriffen werden. So ist der Charme, den allein schon die Gestaltung des Buches versprüht, unverwechselbar. Ob die schlussendliche Geschichte aber genau so gut ist wie sie klingt und wie es die wunderschöne Aufmachung verspricht, das müsst ihr nun selbst lesen !

Zunächst muss ich unbedingt den wundervoll flüssigen und locker leichten Schreibstil der Autorin betonen, der mich auch diesmal wieder auf Anhieb verzaubern konnte. Ich bin wieder einmal begeistert von der Art und Weise, auf die die Lyssa Kay Adams Humor und Tiefgrund miteinander verknüpft. So sprüht das Buch förmlich vor witzigen Anekdoten, süßen Neckereien und zum wegschmeißen lustigen Bemerkungen der Jungs im Buchclub, die das Leseerlebnis unverwechselbar machen. Auf der anderen Seite werden aber auch immer wieder thematisch tiefgründige und intensive Themen aufgegriffen, die mich nachdenklich gestimmt und sehr berührt zurück gelassen haben. Auch die Realitätsnähe und die Authentizität, die zwischen den Seiten des Buches mitschwingen, sind nicht zu übersehen. Der einzige Kritikpunkt im Schreibstil der Autorin liegt tatsächlich wieder in der Erzählperspektive. Mit der 3. Person werde ich wohl nie richtig warm, da ich vor allem in Liebesgeschichten immer auf die Ich-Perspektive setze, um mich besser in die Protagonisten hineinversetzen zu können.

Alexis, unsere Protagonistin, ist eine wahnsinnig sympathische Frau, die mir schon im letzten Band der Reihe positiv aufgefallen ist. Vor allem ihre warmherzige, selbstlose und unterstützende Art ist bewundernswert und macht sie noch stärker, als sie eigentlich schon ist. Dieser Kampfgeist in ihren Adern wird auch mit Blick auf ihre Vergangenheit deutlich, in der ihr schlimmes widerfahren ist. Die Umsetzung des Themas - das ich im übrigen absichtlich nicht verrate, um niemanden zu spoilern- ist auch hier wieder toll gelungen, wobei mich insbesondere der sensible Umgang damit begeistert. Leider muss ich aber auch in Bezug auf ihren Charakter etwas Kritik äußern, da ihre reflexartigen, unbedachten und ziemlich naiven Handlungen ein Dorn im Auge waren. Ich weiß, dass sie immer nur das Beste für ihre Mitmenschen möchte, doch ihre stellenweisen “Ausraster” und für mich nicht nachvollziehbaren, sehr überzogenen Reaktionen waren mir dann doch zu viel des Guten.


Auch mit Noah stehe ich ziemlich im Zwiespalt und das obwohl er zu Beginn der Geschichte großes Bookboyfriend Potential hatte. Zwar ist unser männlicher Protagonist immer sehr liebevoll, sanft und zärtlich im Umgang mit Alexis, doch auch hier wurde viel zu sehr übertrieben. So hat mich sein Beschützerinstinkt nicht nur stark genervt, sondern er vermittelt in meinen Augen auch ein falsches Bild damit. Besonders dominant war dabei die Tatsache, dass er Alexis teilweise wie sein Eigentum behandelt und sofort ausrastet, sobald ihr irgendjemand zu nahe kommt. Irre ich mich, oder ist sie eine eigenständige Frau, die ihre Angelegenheiten selbst regeln kann ? Wenn ich mich in Alexis hineinversetze, würde ich mich wie eine Gefangene in seinen Armen fühlen. Trotz seinen, in meinen Augen unmöglichen Verhaltens, konnte ich stellenweise auch Sympathie für ihn aufbringen und über seine zynische Einstellung schmunzeln.

Dagegen ein großes Vergnügen für mich, war das Wiedersehen mit den Charakteren aus den vorherigen Büchern. Ob es die Jungs aus dem Buchclub sind oder andere Freunde der beiden wie Liv, Jessica oder Thea... Allesamt konnte ich auch in diesem abschließenden Finale wieder lieb gewinnen. Ein bisschen unsicher bin ich mir aber mit Alexis Familie, deren Handlungen für mich ein wenig unverständlich sind. So erschien mir das Verhalten von Alexis Schwester manchmal viel zu aufdringlich, während die Reaktion ihres Bruders einfach nur ausartet. Trotzdem konnten alle Charaktere zur Handlung beitragen und die schwere der Themen ein wenig auflockern.

Um einmal kurz auf die Liebesgeschichte einzugehen, hat mir diese insgesamt gut gefallen. Ich kann mich generell total für “Friends to lovers” Geschichten begeistern, weshalb das Buch allein schon deshalb genau das richtige für mich ist. Zu Beginn steht also eine wunderschöne Freundschaft zwischen Alexis und Noah im Vordergrund, die sich aber schnell zu mehr entwickelt. Dabei sind das Knistern sowie die Anziehungskraft zwischen den beiden hautnah zu spüren. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich das Etwas zwischen Alexis und Noah, das zunächst nur ein kleiner Funken ist, zu einem gewaltigen, heißen und spürbaren Feuerwerk, das mir tief unter die Haut gegangen ist. Gegen Ende wurde mir das Drama und der Kitsch-Anteil zwar etwas zu groß, aber das ist wohl Geschmacksache.

Die Themen, die Lyssa Kay Adams im Laufe der Handlung aufgreift, sind auch in diesem Teil der Reihe wieder sehr wichtig, wirklich interessant ausgearbeitet und verleihen der Geschichte einen gewissen Tiefgrund. Sowohl Alexis, als auch Noah haben ihr jeweiliges Päckchen zu tragen, so dass die Handlung nie zähe Längen oder ähnliches aufweist. Besonders gut gefallen hat mir auch das tägliche Treiben in Alexis Café, das sie mit spürbarer Leidenschaft führt. Nach der schrecklichen Erfahrungen an ihrem alten Arbeitsplatz öffnet sie dieses mit wunderbarer Intention und um anderen mit ihrem Schicksal zu helfen. Abschließend hätte man sich das Drama und den Kitsch am Ende zwar sparen können, doch insgesamt konnte mich die süße Liebesgeschichte ziemlich gut unterhalten.


Fazit:

Eine unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch, die meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Wie immer konnten der Schreibstil und die Thematik des Buches begeistern, allerdings konnte mich die Charakterausarbeitung diesmal nicht überzeugen.

3.5/5🌟


Autorin:

Lyssa Kay Adams hat ihren ersten Liebesroman vom Bücherregal ihrer Oma geklaut. Das war in der achten Klasse, und seitdem ist sie ein treuer Fan des Genres. Das merkt man auch ihren eigenen Büchern an. In ihrer Reihe “The Secret Book Club” über Männer, die heimlich Romances lesen, findet man nicht nur hinreißende Liebesgeschichten, sie ist auch eine Hommage an das Genre selbst. Nach zwanzig Jahren als Journalistin schreibt Lyssa Kay Adams inzwischen Vollzeit Romane. Sie lebt in Michigan und tauscht sich in via Twitter, Instagram und Facebook gern mit ihren Lesern aus.


Quellen:


Danke an den Kyss Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Ich habe mich sehr darüber gefreut !


Meine Meinung bleibt wie immer unverfälscht.






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