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Rezension - The last goddess 1 - Bianca Iosivoni

Titel: The last goddess - A fate darker than love

Autorin: Bianca Iosivoni

Verlag: Ravensburger Verlag

Erscheinungsdatum: 01.11.2020 Seitenanzahl: 352 Preis: 14.99€/Paperback


Inhalt/Klappentext:

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.


Eindruck:

Bianca Iosivoni zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, weshalb es praktisch keine Neuerscheinung von ihr gibt, die nicht direkt nach, beziehungsweise in diesem Fall tatsächlich schon vor dem Erscheinen bei mir einzieht. Auf „A fate darker than love“ habe ich mich nicht nur aufgrund des wahnsinnig spannenden und geheimnisvollen Klappentextes unheimlich gefreut, denn auch das atemberaubend schöne Cover konnte mein Interesse auf Anhieb wecken. Der dunkelblaue Hintergrund der das mysteriöse der Geschichte gelungen widerspiegelt und die unzähligen, goldenen Sprenkel, die den magischen Anteil der Handlung verkörpern, sind schlichtweg ein absoluter Hingucker ! Da mich im Endeffekt auch der Inhalt von sich überzeugen konnte, steht einer Leseempfehlung wohl nichts mehr im Weg... Aber lest selbst !

Ich liebe Bianca Iosivonis Schreibstil, da er diesmal nicht nur wie gewohnt wunderbar flüssig und locker, sondern auch faszinierend bildhaft und malerisch ist. Valhalla ist wohl mein allerliebstes Setting von Bianca, da ihr sowohl die wunderschönen Beschreibungen, als auch die detailreichen Extras zum verlieben gut gelungen sind. So bin ich nur so durch die Seiten geflogen und konnte mich sofort in der von ihr geschaffenen Welt verlieren. Besonders toll finde ich auch, mit welcher Ruhe und Sanftheit sie den Leser an diese neue Welt heranführt. Weder zu schnell, noch zu langsam, so dass man mit jedem weiteren Puzzleteil, das man zu greifen bekommt, immer tiefer in der Geschichte versinkt und am besten gar nicht mehr auftauchen möchte. Aus diesem Grund habe ich das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen und bin nach wie vor begeistert von der einzigartigen Atmosphäre.

Die Protagonistin Blair konnte ich schon in den ersten Zügen der Geschichte in mein Herz schließen, da sie nicht nur eine wahnsinnig große Sympathie auf den Leser ausstrahlt, sondern gleichzeitig auch noch stark, mutig und selbstbewusst wirkt. Trotzdem hatte ich im Laufe der Zeit nicht das Gefühl, alles von ihr kennenzulernen und muss sagen, dass ihre Person an sich und die Gefühle, die sie in sich trägt, ziemlich in den Hintergrund gerückt sind. Vielmehr stand ihre Bestimmung im Fokus, weshalb es mir teilweise schwer fiel, einen Bezug zu ihr zu finden. Zudem wirkten Blairs Handlungen oft zu unüberlegt und naiv, was sie aber nicht zu einer weniger guten Kämpferin macht. Trotzdem würde ich mir in der Fortsetzung etwas mehr Tiefgang in Bezug auf ihre Person wünschen und hoffe sehr, dass Bianca Iosivoni ihrem Charakter noch den nötigen Feinschliff gibt.

Auch mit Ryan hatte ich während des Lesens so meine Probleme, da mir auch sein Charakter bisher zu flach, blass und unscheinbar ist und schlichtweg keine Charaktertiefe besitzt. So konnte ich keinen wirklichen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt erlangen und leider auch keine brauchbare Beziehung zu ihm aufbauen. Trotz seiner unnahbaren, mysteriösen und ziemlich geheimnisvollen Art, die uns nicht viel auf seine Person schließen lässt, finde ich die zwei Kapitel aus seiner Sicht, die uns Andeutungen auf seine Rolle in der Geschichte geben, wahnsinnig spannend und interessant. Deshalb ist Ryan für mich tatsächlich erst in dem Augenblick zu einem bedeutungsschweren Charakter geworden, in dem man etwas über seine Verbindung zu Blair in Erfahrung bringen kann. Nun kann ich sagen, dass ich UNBEDINGT mehr über ihn erfahren muss und deshalb natürlich hoffe, ihn in „A kiss stronger than death“ deutlich intensiver kennenzulernen, als in diesem Auftakt.

Auch zu den Nebencharakteren muss ich unbedingt noch ein paar Worte verlieren, denn die Valkyren, die mit ihren magischen Fähigkeiten stark im Vordergrund stehen, wurden im Laufe der Zeit zu einem echten Highlight der Geschichte. Liegt es daran, dass alle Frauen eine ganz bestimmte, einzigartige Charaktereigenschaft besitzen, die jede einzelne zu etwas besonderem macht? Oder ist der Grund dafür die Stärke und den Kampfgeist die sie versprühen und damit für viele Überraschungen gut sind? Ich weiß es nicht, allerdings kann ich euch sagen, dass ihre facettenreichen Charaktere mir fast schon besser gefallen haben, als die eigentlichen Protagonisten.

Von der engen Freundschaft zwischen Ryan und Blair, sowie der unscheinbaren Liebesgeschichte, die sich kurzzeitig zwischen ihnen anzubahnen scheint, konnte ich im Laufe der Geschichte ebenfalls nur wenig spüren. Weder Gefühle, noch Emotionen kamen bei mir an, doch ehrlich gesagt hat mich das nicht großartig gestört. Vor allem da die Beziehung zwischen den beiden in Bezug auf die allgemeine Handlung eine große Rolle spielt, konnte mich, was auch immer die zwei verbinden mag, doch ziemlich unterhalten. Trotzdem werde ich mit der Hoffnung zur Fortsetzung greifen, dass dieses unscheinbare Etwas stärker und intensiver ausgeprägt ist, insbesondere da diese „A kiss stronger than death“ heißt... Wer weiß, vielleicht lassen mich Ryan und Blair im Duo ja doch noch etwas fühlen und mich erwarten in Band 2 einige Überraschungen ?

Wie vorhin schon angedeutet, ist mein Highlight alles rundum die Valkyren, ihre Aufgabe und die atemberaubende Welt, in der sie leben. Zunächst muss ich sagen, dass die nordische Mythologie ein wahnsinnig interessantes Themengebiet ist, von dem man aber viel zu selten liest. Umso glücklicher bin ich darüber, dass Bianca Iosivoni diese Idee so grandios und fesselnd umsetzt. Sie erschafft in diesem Fall nicht nur ein unglaublich tolles, magisches und unbeschreiblich tolles Setting, sondern zieht den Leser damit auch in einen einzigartigen Sog, aus dem man sich so schnell nicht mehr befreien kann. Meine Augen konnten sich stellenweise nicht mehr von den Seiten lösen, weil nahezu jeder Handlungsstrang mich auf seine eigene Art magisch angezogen hat. Ich muss zugeben, dass die erste Hälfte des Buches sehr wenig Handlung und somit auch Spannung beinhaltet, da Bianca Iosivoni hier einen stärkeren Fokus auf Beschreibungen und Idylle setzt. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint, denn ich habe die zwischenzeitliche Ruhe, das langsame Voranschreiten der Story und die Liebe im Detail, mit welcher die Autorin das wundervolle Valhalla beschreibt, sehr genossen.

Nach wenigen langatmigen Momenten folgt am Ende tatsächlich noch einmal der große Knall, der mich sprachlos zurückgelassen hat. Ich muss euch an dieser Stelle warnen, dass ein unheimlich großer und schockierender Cliffhanger auf euch wartet, nachdem man am liebsten schon sofort nach der Fortsetzung greifen möchte. Insgesamt kann ich euch „A fate darker than love“ trotz ein wenig schwachen Charakteren und einer eher ruhigeren Handlung, die dafür aber nicht weniger gut ist, nur ans Herz legen ! Meine Vorfreude auf Band 2 ist riesig !

Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer neuen Jugendfantasy Dilogie, der mich wahnsinnig faszinieren konnte. Trotz einigen Charakterschwächen und einer zurückhaltenden Handlung kann ich eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen !

4/5🌟

Autorin:

BIANCA IOSIVONI, geb. 1986, schreibt mit Herzblut Young-Adult- und New-Adult-Romane, deren epische Liebesgeschichten und spannungsgeladene Actionplots den Leserinnen regelmäßig den Atem rauben. So auch der Zweiteiler SOUL MATES und die Trilogie STURMTOCHTER, die alle Fans von Urban Fantasy begeistern. Schon als Teenager begann Bianca Iosivoni mit dem Schreiben und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und der Mitarbeit in einer Online-Redaktion hat sie den Kampf gegen die tägliche Ideenflut längst aufgegeben. Was daher immer parat sein muss: Notizbuch, Schokolade und mindestens eine Tasse Kaffee. Alles, was die Autorin inspiriert und bewegt, teilt sie auf Twitter, Instagram, Pinterest und auf ihrer Website bianca-iosivoni.de.


Quellen:

Danke an den Ravensburger Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Ich habe mich sehr darüber gefreut !

Meine Meinung bleibt wie immer unverfälscht.

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