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Rezension - Kissing Lessons - Helen Hoang

Aktualisiert: 25. März 2020



Titel: Kissing Lessons

Autorin: Helen Hoang

Verlag: Kyss Verlag

Erscheinungsdatum: 15.10.2019

Seitenanzahl: 416

Preis: 12.99€/Paperback







Inhalt/Klappentext:

Küssen sollte einfach sein. Jeder tut es. Es ist nicht viel dabei. Aber Stella kommt sich jedes Mal vor wie ein Hai, dem gerade ein paar Pilotfischchen die Zähne reinigen. Und das ist nicht schön, weder für sie noch für den Mann. Sie hat die Sache mit der Liebe schon beinahe aufgegeben – als Asperger-Autistin mag sie ohnehin nichts, was ihre Routine stört –, doch dann bringt ein dahingesagter Satz sie ins Grübeln: Übung macht den Meister. Stimmt das? Braucht sie einfach mehr Erfahrung? Und wenn ja, wer bringt einem das Küssen bei – und mehr? Vermutlich ein Profi, ein Escort. Wie Michael Phan. Auch wenn der eine ganz eigene Vorstellung von ihrem Unterricht hat …


Eindruck:

Das Cover des Buches gefällt mir erstmal ziemlich gut. Es ist in einem Hellrosa/Beige gehalten und darauf zu erkennen sind zahlreiche, verschiedenfarbige Blumen, die mich sehr ansprechen. Der Schriftzug des Titels sticht durch sein metallisches Pink total heraus und sorgt dafür, dass die vielen, kleinen Details nicht all zu sehr in den Vordergrund rücken. Das Cover verrät zwar nichts über den Inhalt des Buches, aber trotzdem macht es auf sich aufmerksam und den Leser neugierig.


Vorab muss ich sagen, dass ich noch nie zuvor etwas von Helen Hoang gelesen habe und "Kissing Lessons" somit mein erstes Buch von ihr war. Der Schreibstil der Autorin hat mir in Bezug auf die ganze Geschichte sehr gut gefallen. Sie schreibt flüssig, locker und sehr verständlich, was einem das Lesen erstmal unheimlich erleichtert. Ich kam ohne Probleme und in einem angenehmen Tempo durch die Seiten, weshalb ich das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Trotz des etwas ernsterem Themas, baut Helen Hoang auch einige humorvolle Szenen in die Geschichte mit ein, was mir wirklich gut gefallen hat.


Erzählt wird die gesamte Geschichte in der dritten Person und es wird abwechselnd Fokus auf die beiden Protagonisten Stella und Michael gelegt. Teilweise wechselt die Sichtweise auch mitten in einem Kapitel, was mich in diesem Fall aber kein bisschen gestört hat. Ehrlich gesagt ist der Erzählstil aus der 3. Person, vor allem in Bezug auf das Genre New Adult, nicht mein Liebster. Ich bevorzuge es eher Geschichten aus der Ich-Perspektive zu lesen, da ich so das Gefühl habe, besser in die Gefühls-und Gedankenwelten der Charaktere blicken zu können und mich ein stückweit verbundener mit ihnen fühle. Nach einer kurzen Zeit habe ich mich aber an den Erzählstil gewöhnt und kam damit auch mehr oder weniger gut zurecht.


Die Protagonistin Stella lernt man als eine sympathische und interessante junge Frau kennen, die an dem Asperger-Syndrom leidet. Ihre Eltern erwarten es Enkelkinder zu bekommen, doch Stella ist noch ziemlich unsicher in Bezug auf Männer und hat noch keinerlei Erfahrungen. Deshalb kommt Michael als ihr "Übungsmann" ins Spiel und mit ihm möchte Stella ihre Ängste überwinden. Ich muss sagen, dass Stella im Laufe des Buches eine grandiose Entwicklung durchmacht und von einer sehr zurückhaltenden Frau zu einer deutlich selbstbewussteren wird. Sie wagt neue Sachen, ist in vielen Hinsichten offener geworden und klammert sich nicht mehr an ihre eigentliche Routine, an der sie sich sonst ziemlich stark orientiert hat. Es war wirklich unheimlich spannend und interessant zu lesen wie sie mit ihrer Krankheit umgeht und es hat mich gefreut mal etwas über dieses eigentlich aktuelle Thema zu erfahren. Einen kleinen Kritikpunkt muss ich an dieser Stelle allerdings noch loswerden. Denn obwohl ich echt gut mit Stella zurecht kam, hat mir eine besondere Bindung zu ihr gefehlt und ich konnte mich nicht wirklich in ihre Lage hineinversetzen.


Mit dem Protagonisten Michael hatte ich im Laufe der Geschichte leider meine Probleme. Er ist meines Erachtens einfach kein greifbarer Charakter und ich habe jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, immer noch das Gefühl, nicht wirklich etwas über ihn zu wissen. Klar, man hat seine Familie und seine Freunde kennengelernt, die übrigens alle total sympathisch sind, allerdings konnte ich nur sehr wenig hinter seine Fassade blicken und habe somit nicht viel von seinen Gefühlen mitbekommen. Das ist wirklich schade, denn eigentlich ist er ein sehr sympathischer, junger Mann, der meiner Meinung nach der perfekte Freund für Stella ist. Trotzdem hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr Tiefgang gewünscht.


Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch aufgrund des Klappentexts schon ziemlich lange vor dem eigentlichen Erscheinungsdatum angesprochen hat. Über das Thema Autismus habe ich noch nie zuvor etwas gelesen und war dementsprechend unheimlich gespannt wie die Autorin dem Leser dieses Thema nahebringen möchte. Wie oben schon erwähnt hatte ich wegen des Erzählstils zu Anfang ein paar Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Das hat sich aber gebessert und ich konnte mich mit der Zeit daran gewöhnen. Das Thema Autismus hat Helen Hoang erst einmal sehr schön und interessant in die Geschichte mit einbezogen. Man merkte, dass sie sehr gut darüber informiert ist und ich empfand es als wirklich spannend, etwas über ihre eigenen Erfahrungen zu lesen. Im Laufe des Buches und nachdem sich Stella und Michael immer näher kommen, werden die Handlungen leider etwas unrealistisch und eintönig. Es werden zum Großteil nur noch Erotikszenen beschrieben und Stellas Krankheit wirkt nicht mehr authentisch auf mich. Ihre Krankheit ist plötzlich komplett vergessen und alles dreht sich nur noch um Sex. Das ist meines Erachtens unheimlich schade, denn ich hätte gerne mehr über Stellas realistische und authentische Erfahrungen in Bezug auf den Autismus gelesen.


Fazit:

Insgesamt ist "Kissing Lessons" eine wirklich süße Liebesgeschichte, die vor allem ein wichtiges Thema aufgreift. Allerdings wurde ich mit den Charakteren nicht wirklich warm und ab einem gewissen Punkt wurden mir die Handlungen zu eintönig und klischeehaft.

3/5🌟


Autorin:

Helen Hoang lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in San Diego, Kalifornien. Sie hat in der achten Klasse ihren ersten Liebesroman gelesen und ist dem Genre seitdem verfallen. 2016, als sie für ihr Debüt recherchierte, erkannte sie erstaunliche Ähnlichkeiten zwischen dem, was sie las, und ihren eigenen Erfahrungen. Kurz darauf wurde bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert, eine Störung auf dem Autismus-Spektrum. Das Buch, für das sie recherchierte, war «Kissing Lessons», der Auftakt zur «Kiss, Love & Heart»-Reihe. Genauso außergewöhnlich wie die Entstehungsgeschichte wurde auch die Erfolgsgeschichte. Kein anderer Liebesroman wurde 2018 öfter besprochen als dieser, sowohl in der Presse als auch von Lesern. Allein auf Goodreads hat er über 13.000 Rezensionen. Etliche Zeitschriften darunter der Cosmopolitan, Entertainment Weekly und die Washington Post wählten das Buch in ihre Jahresbestenlisten. Für das Oprah Magazine gehört «Kissing Lessons» bereits jetzt zu den 20 besten Liebesromanen aller Zeiten. Die Übersetzungsrechte wurden in 21 Sprachen verkauft, und eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Nun legt die Autorin mit «Love Challenge» ihren zweiten Roman vor.


Quellen:


Danke an den Kyss Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Ich habe mich sehr darüber gefreut !


Meine Meinung bleibt wie immer unverfälscht.

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